Ein digitaler TV-Planer für Basketballdeutschland

Wir alle wünschen uns mehr Basketball im TV. Eigentlich sollten alle Fans problemlos in Erfahrung bringen können, wann und wie sie ihre Lieblingssportart im Bewegtbildformat am besten verfolgen können. Aber bisher finden sich nur die Nerds zurecht …

Die Vorgeschichte

Seit Beginn der Saison 2012/13 schaue ich mir die Euroleague-Spiele im Online-TV an. Leider wird man als Fan der Randsportart Basketball hierzulande von kurzfristigen Veränderungen der Situation nicht verschont: Rückblick in den Herbst des vergangenen Jahres, der Start der Euroleague-Saison 2013/14 steht kurz bevor. Ich habe mein euroleague.tv-Abonnement bereits verlängert und bezahlt. Genau einen(!) Tag vor Beginn der Gruppenphase erwirbt Sport1 die Übertragungsrechte für die Begegnungen mit deutscher Beteiligung. Grundsätzlich eine gute Meldung für den Basketballfan in Deutschland … allerdings sind die Spiele der beiden deutschen Vertreter Brose Baskets Bamberg und FC Bayern München für mich plötzlich mit einem Geoblocking versehen und somit über das gebuchte Abonnement nicht mehr verfügbar. Anstatt einer Handvoll deutscher Basketballnerds einfach die Möglichkeit zu lassen, die Spiele auch per euroleague.tv zu schauen, schiebt Sport1 der Konkurrenz einen Tag vor Saisonstart also den Riegel vor. Aus der betriebswirtschaftlichen Perspektive vorherzusehen, etwas unglücklich für den Fan aber dennoch verkraftbar. Die anderen europäischen Topteams kennen zu lernen steht eh auf meiner to-do-Liste. Und spätestens in den Playoffs sind die beiden deutschen Vertreter wahrscheinlich eh bereits ausgeschieden, denke ich mir.

Und außerdem überträgt Sport1 dann jetzt wohl die Spiele der Bayern und der Brose Baskets im klassischen TV. Moment, was bedeutet die Spiele? Natürlich wird nur eine Auswahl der Spiele übertragen. Nein, auch der Gedanke ist falsch: Alle Euroleague-Spiele der deutschen Teams sind beim Pay-TV-Sender Sport1+ verfügbar. Manche davon allerdings auch kostenlos im TV bei Sport1. Aber von den kostenlos übertragenen Spielen gibt es einige nur im Internet-Stream zu sehen, nicht aber im TV. Hä?

Erste Reaktion meinerseits: Verwirrung. Nun gut, dachte ich mir, schaue ich doch einfach bei sport1.de im TV-Programm, da wird das Durcheinander doch sicherlich leicht verständlich erläutert. In der Annahme hatte ich mich leider getäuscht: Auf sport1.de brauchbare Informationen zu finden ist vergleichbar mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ich überlege kurz, auf TV-Tipps, Livestream oder Live zu klicken und erwäge es kurz, in der Basketball-Sektion nach einer TV-Übersicht zu suchen – verwerfe die Optionen allerdings wieder und klicke auf den Button TV-Programm im oberen Bereich der Site. Ein Fehler, wie sich schnell herausstellte. Liebes Sport1-Online-Team, wie soll ich in eurer Programmübersicht als Fan einer bestimmten Sportart denn irgendetwas finden? Wozu existiert dieses undurchsichtige und einfach benutzerfeindliche Meer an Pulldowns? (Wer eine suboptimale TV-Programm-Website betrachten möchte, der besuche dieses Ungetüm auf eigene Gefahr.)

Okay, nach langer, langer Suche fand ich eine Information zu einem Euroleague-Spiel des FC Bayern Basketball. Nein, leider nicht die erwartete Info, es handelte sich um den Hinweis auf ein kostenpflichtiges Spiel des FCB Basketball, welches man online schauen könne. Also weiter im Klickpfad auf die Sport1-Pay-TV-Seite für Online-Streams. Dort finde ich die Option, zu einem selbst für Euroleague-Fetischisten ziemlich fragwürdigen Preis ein Einzelspiel zu buchen. Den exakten Einzelpreis habe ich leider nicht mehr im Kopf, meine aber, dass sich die Preise für Einzelspiele im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt haben. Das Euroleague-Finalspiel des Top Four 2014 kann man bei Sport1 im Web-Livestream für stolze 5(!) Euro als Einzelspiel buchen. Im Vergleich zu meinem Saison-Abonnement für knappe 65 Euro also etwas hoch. In einem letzten Versuch, eine Lösung zu finden, wagte ich einen Blick auf die Abo-Angebote: Im Sport1+ Abo wird eine Auswahl an Euroleague-Spielen übertragen, dafür müsste man allerdings 120 Euro für 12 Monate zahlen. Da mich das Restprogramm des Senders nicht ansatzweise interessiert wäre das eine wahrlich preisintensive Angelegenheit.

Okay, das Sport1-Pay-TV-Angebot war vorerst raus aus dem Rennen. Aber eine Nachricht erreichte mich noch: Seit kurzem kann man – wie ich ich in diesem Video mit Steffen Hamann und Schweini vernommen habe – die Spiele des FC Bayern Basketball einfach auf deren Website im Stream sehen. Naja, nicht alle, sondern nur die Heimspiele. Und mit eigenen, sprich leicht parteiischen, Kommentatoren, denn das Angebot ist ja für Bayern-Fans gemacht. Bonusfrage: Sind in diesem Angebot die Euroleague-Partien des Clubs dann auch enthalten? Selbstverständlich nicht.

Das unbefriedigende Ergebnis meiner Recherche: Ich habe die Euroleague-Games der deutschen Vertreter nur dann geschaut, wenn sie gratis bei Sport1 im TV übertragen wurden.

TV-Informationschaos in Basketballdeutschland

Ich finde einfach keine gescheite Website, auf der ich anschaulich und übersichtlich dargestellt bekomme, welche Basketballspiele ich mir wann, wo und wie im TV oder im Netz anschauen kann. Und wenn ich das sage, spreche ich als jemand, der eigentlich tief in der Materie steckt. Deutsche Basketball-Nerds wurschteln sich da mühselig in Eigenregie durch die Informationen, bekommen Spieltermine über ihre jahrelang justierten Filterbubbles bei Twitter mit, konfigurieren komplizierte VPN-Services um Geoblocking aus dem Weg zu gehen und schauen zur Not auch illegale, pixelige Ruckel-Online-Streams mit russischem Kommentar. Sie sind sich der verfluchten Situation der Randsportart wahrscheinlich bewusst, seitdem sie sich lange bevor Anbruch des Internetzeitalters Sneaker und NBA-VHS-Videokassetten auf kompliziertesten Wegen aus den USA beschaffen mussten.

Förderlich für Basketball in Deutschland wäre es allerdings, wenn insgesamt mehr Menschen diesen wunderbaren Sport im TV schauen würden. Denn die Refinanzierung durch TV-Einnahmen ist in Deutschlands Profibasketball heute ja bekanntermaßen eher bescheiden. Aber wie sollen wir Insider bei den aktuellen Gegebenheiten denn erst minder basketballinteressierte Menschen – den Gelegenheitsfan oder den generellen Sportfan – dazu bringen, etwas regelmäßiger ein Basketballspiel live zu schauen?

Es gibt eine ganze Reihe an Voraussetzungen, die bei der Konzeption einer einheitlichen Übersichtsplattform für Basketball im TV beachtet werden sollten. Diese habe ich im folgenden Abschnitt zusammengefasst.

Basketballfan ungleich Basketballfan

Basketballfans in Deutschland interessieren sich meist nicht nur für eine sondern gleich für mehrere unterschiedliche Ligen. Für die Beko Basketball-Bundesliga, die Euroleague und die NBA beispielsweise. Jede Liga geht dabei mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die TV-Zuschauer an den Start.

In der Beko BBL herrschen keine klaren, einheitlichen Spieltermine. Immer wieder sind Ausreißer im Terminplan zu finden. Es mangelt einfach an einer Spielplanung, die es dem Fan ermöglicht, eine Routine zu entwickeln. Deutschlands TV-Sport Nummer eins macht es vor: Welcher Sportfan weiß nicht, dass Samstags um 15:30 Uhr eine ganze Handvoll Fußball-Bundesliga-Partien auf dem Programm stehen? Und dass einige Stunden später in der Sportschau Zusammenfassungen aller Spiele gezeigt werden? Wenn ich mich recht erinnere, gab es einst einen Plan der Beko-BBL und Sport1, wöchentlich Samstags um 19:30 Uhr ein Basketballspiel live zu übertragen um den Termin zu etablieren. Unabhängig von der Sinnhaftigkeit dieses Termins: Solang man nicht an jedem Samstag um genau halb acht ein Spiel zeigt und dies dann länger als eine Saison durchhält bezweifle ich den Erfolg eines solchen Unterfangens.

Die Spiele der nordamerikanischen NBA laufen aufgrund der Zeitverschiebung bei uns vorwiegend mitten in der Nacht. Somit ist das regelmäßige Schauen von NBA-Games für den deutschen Mainstream-Sportfan einfach nicht relevant. Die Jungs von Spox.com versuchen seit einiger Zeit, den Sonntag Abend als festen Termin für kostenlose Streams zu etablieren. Dabei gibt die NBA die Games vor und einige dieser Partien starten zu vergleichsweise humanen Tageszeiten (teilweise sogar bereits um 19 Uhr!). Des Weiteren moderiert mit Frank Buschmann der wahrscheinlich bekannteste Basketball-Kommentator Deutschlands.

Die einzige TV-terminliche Konstante bietet in Basketballdeutschland derzeit die Euroleague. Die Partien der Gruppenphase sowie die der Zwischenrunde finden (abgesehen von minimalen Ausnahmen) jeweils am Donnerstag- und Freitagabend statt und vermeiden gleichzeitig geschickt die Überschneidung mit den UEFA Champions-League-Terminierungen der Fußballer, die Dienstags und Mittwochs spielen. Aber was bringt mir die gute Terminierung, wenn die Spiele nicht regelmäßig gratis im TV zu sehen sind? Womit wir zu den unterschiedlichen Typen der Übertragungen kommen.

Angebotsvielfalt

Es gibt Live-Übertragungen im klassischen linearen TV sowie Live-Übertragungen und on-demand-Angebote (die Spiele sind auch nach Spielende noch verfügbar) online als Streams. Die unterschiedlichen Angebote stammen von Medienhäusern, von Ligen und von Clubs selbst.

Kostenfrei empfangbare Spiele gibt es im überregionalen Free-TV, im regionalen Free-TV und online als Streams. Kostenpflichtige Spiele gibt es sowohl im Abonnement als auch per Einzelbuchung.

Als Beispiel hierfür eine Auswahl der Übertragungen mit dem FC Bayern Basketball:

  • Einige Euroleague-Games bei Sport1 live und gratis im TV
  • Einige BBL-Games live und kostenpflichtig im Pay-TV bei Sport1+
  • Einige BBL-Games live und gratis im Online-Stream auf beko-bbl.de
  • Alle BBL-Heimspiele live und gratis im Online-Stream auf fcb-basketball.de
  • Alle Euroleague-Games live und on demand, kostenpflichtig im Online-Stream bei livebasketball.tv – allerdings mit Geoblocking innerhalb Deutschlands versehen

Dem Basketballfan ist es egal, welche Liga oder welches Medienhaus welche Übertragungsrechte erworben hat. Ihm ist es meist auch ziemlich egal, auf welchem TV-Sender oder welcher Website das Game läuft. Wichtig ist, dass überhaupt etwas übertragen wird, dass es auf dem Endgerät des Fans abspielbar ist und dass transparent kommuniziert wird, ob und welche Kosten auf ihn zukommen.

Über Spielpläne und TV-Hinweise

Jeder Club hat einen eigenen Spielplan auf seiner Website. Einige Clubs erwähnen die TV-Übertragungen in diesem Spielplan, andere tun dies nicht. Manchmal wird auf das entsprechende Angebot direkt verlinkt, manchmal nicht. Wenn ich die TV-Übertragung meines Teams auf jeden Fall in sämtlichen Newsstreams ankündige, warum dann nicht auch im Spielplan als einziger Komplettübersicht?

Da in Deutschland heute lediglich ein Bruchteil aller relevanten Basketballspiele übertragen wird, macht eine das komplette Ligaumfeld umfassende TV-Übersicht großen Sinn. Für die Beko BBL würde solch ein Service Ligaspiele, internationale Spiele deutscher Teams sowie möglicherweise auch Spiele der Nationalmannschaft beinhalten. Derzeit bietet die Liga lediglich den normalen Spielplan an, der die Ligaspiele des jeweils aktuellen Spieltags listet, welche wiederum mit einer Markierung versehen sind, sofern das Spiel kostenlos übertragen wird.

In der Euroleague gibt es eine spezielle Seite, die die klassischen TV-Übertragungen auflisten soll. Diese ist allerdings eher schlecht als recht und versorgt die Zielgruppe mit einem Minimum an Informationen. Besser gelöst ist das beim Online-Pay-TV-Anbieter der Liga, bei livebasketball.tv. Aber der ist ja selbst digitale Anlaufstelle für die Übertragung.

Wie der TV-Sender Sport1 seine Basketball-Übertragungen kommuniziert, habe ich im ersten Absatz bereits ausführlich beschrieben. Zumindest, was eine umfassende Übersicht angeht.

Leider gibt es bisher keinen unabhängigen Anbieter, der einen umfangreichen, ligaübergreifenden Service anbietet. Privaten Anbietern steht hoher Aufwand bei der Ermittlung und dem Abgleich der Daten bevor. Dazu kommen die Ansprüche der Fans an die Bedienung und Gestaltung. Ich persönlich muss ich mich derzeit via Twitter auf dem Laufenden halten. Aber das Problem einer Übersicht bleibt vorhanden. Die Initiative Mehr Basketball im TV beispielsweise versorgt mich via Twitter des Öfteren spontan mit Übertragungsterminen. Ihren Ansatz einer TV-Übersicht haben die Jungs im vergangenen Herbst übrigens auch nicht weitergeführt. Vermutlich aus genannten Gründen bei der manuellen Beschaffung der Daten und den gegebenen technischen Möglichkeiten mit einem simplen Blog-CMS. Der Basketball-Informations-Riese Deutschlands schoenen-dunk.de bietet eine sehr überschaubare Übersicht an, die einen guten Grundstein für weitere Recherche legt. Auch hier spricht alles für eine manuelle Aufbereitung der Daten durch die Verantwortlichen.

Der TV-Planer für Basketballdeutschland

Genug des Vorspiels. Ich hoffe die Notwendigkeit eines stets aktuellen, allumfassenden, gut zu bedienenden digitalen TV-Planers für Basketballfans in Deutschland ist nun klar. Abschließend folgt mein Grobkonzept für einen solchen Service.

Zu beachten ist, dass die folgenden grafischen Erarbeitungen lediglich den Charakter von Wireframes haben in denen die Gestaltung (insbesondere Typografie und Farbgebung) noch nicht optimal dargestellt wird. Die Daten sind manuell von den Webseiten der Beko BBL, der NBA, der Euroleague sowie Sport1 zusammengetragen worden und beinhalten Spieltermine der vergangenen sowie der aktuellen Woche.

Website

tv_planer_screen

(Für Großansicht bitte auf das Bild klicken.)

Der Startscreen soll schnellstmöglich die folgenden Fragen beantworten:

  1. Welche Spiele werden übertragen?
  2. Welches Medium überträgt?
  3. Kostet es etwas?

Die anstehenden TV-Übertragungen werden unter Aktuelle Begegnungen in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Für jedes Spiel findet der Fan die folgenden Informationen:

  • Datum: Neben dem Datum ist auch der entsprechende Wochentag zu sehen.
  • Tip-Off: Der Beginn des Spiels.
  • Wettbewerb: Die Liga bzw. der Wettbewerb ist verlinkt mit der entsprechenden Website der Organisation.
  • Spieltag / #: Hier ist zu sehen, um welchen Spieltag einer Liga bzw. um welche Partie einer Finalrunde es sich handelt.
  • Heim: Das gastgebende Heimteam.
  • Gast: Das Auswärtsteam.
  • Typ: Hier ist zu sehen, um welche Art der Übertragung es sich handelt. Live, Wiederholung oder Erstausstrahlung, On Demand. Klassisch im TV oder Online.
  • Preis: Hier ist zu sehen ob es sich um eine kostenlos empfangbare oder eine kostenpflichtige Übertragung handelt. Im erstgenannten Fall wird bei Online-Übertragungen direkt auf die Begegnung verlinkt, im letztgenannten Fall wird auf die Informationsseite des Anbieters verlinkt, die die Voraussetzungen und Preise für die kostenpflichtige Nutzung (Einzelspiel/Abonnement) nennt und die Buchung ermöglicht.
  • Sender: Hier ist der übertragende Sender bzw. der Anbieter des TV-Angebots zu sehen. Die Verlinkung erfolgt analog zur Kategorie Preis.
  • TV-Start: Hier ist der Startzeitpunkt der TV-Übertragung zu sehen, die im Falle einer Vorberichterstattung oft bereits vor dem Tip-Off beginnt.

Die Rubrik Anstehende Begegnungen nimmt etwa zwei Drittel des Screens ein. Per Klick auf einen Button können weitere anstehende Übertragungen nachgeladen werden.

Mögliche Zusatzfunktionen sind folgende Filter, die im Header der Website zu bedienen wären:

  • Filter nach einzelnen Ligen (per Pulldown-Menü)
  • Filter nur kostenlos empfangbare Begegnungen anzeigen (Haken setzen)
  • Filter nur live-Begegnungen anzeigen (Haken setzen)

Nach Beendigung der Begegnung wandert die Spielinformation von Aktuelle Begegnungen zu Vergangene Begegnungen. Die bereits beendeten Spiele werden in umgekehrt chronologischer Reihenfolge angezeigt. Hier entfallen die TV-Informationen. Statt Typ, Preis, Sender und TV-Start sind zu sehen:

  • Ergebnis: Das Spielergebnis linkt auf den Boxscore der entsprechenden Partie.
  • Info: Hier sind Links zur Video-Spielzusammenfassung, zum Nachbericht und/oder einem möglichen On-Demand-Angebot für ein nachträgliches Schauen der Begegnung zu sehen.

Per Klick auf einen Button können weitere bereits abgelaufene Übertragungen nachgeladen werden.

Responsives Design für Tablets und Phones

TV-Planer Tablet Version (Um diese in Orginalgröße betrachten zu können bitte auf die Grafik klicken.)

 (Für Großansicht bitte auf das Bild klicken.)

Heutzutage werden Informationen vermehrt von mobilen Endgeräten aus abgerufen. Für Tablets und Smartphones muss die Herausforderung gemeistert werden, auf kleineren Bildschirmflächen eine ähnliche Informationsmenge darzustellen ohne dabei an Lesbarkeit einzubüßen. Insbesondere bei großen Tabellen ein bekanntes Problem, welches ich bereits in einem Artikel zum Thema Boxscores beschrieben habe.

Im Querformat auf einem Tablet können die Informationen in der hier gezeigten Version noch vollständig angezeigt werden. Allerdings wird im Detail abgekürzt. Beispiele: Der Wochentag wird abgekürzt, das Wort Uhr verschwindet bei Zeitangaben. Im Hochformat fallen alle Informationen zur Art der Übertragung weg, lediglich der Sender ist noch zu sehen. Hier macht eine Hinweis an den Nutzer Sinn, das Tablet doch bitte auf die Quervariante zu drehen, sollte er alle Informationen abrufen wollen. TV-Planer Smartphone Version (Um diese in Orginalgröße betrachten zu können bitte auf die Grafik klicken.)

(Für Großansicht bitte auf das Bild klicken.)

In der Smartphone-Ansicht bleibt dem User minimale Fläche und somit auch nur die essenziellsten Informationen: Datum, Spielbeginn, Wettbewerb, Teams und der übertragende Sender. Möglich wäre hier beim Touch auf die entsprechende Begegnung die Weiterleitung auf eine Unterseite, die auf einer Screenseite alle relevanten Informationen zur entsprechenden Begegnung anzeigt.

Was nun?

Dieses Grobkonzept stellt einen ersten Schritt in Richtung einer optimalen User Experience dar, ohne alle weiteren inhaltlichen und technischen Voraussetzungen mit einzubeziehen. Next steps: Feinkonzept und Prototyping. Nein, Scherz beiseite … aber eventuell greife ich die Überlegungen in Zukunft doch nochmal auf.

Ein paar weiterführende Fragen:

  • Woher kommen die Daten?
  • Welches Automatisierungspotenzial gibt es?
  • Wie bringt man die Datenbanken der Anbieter auf einheitliche Normen?
  • Welche Organisation (Liga, Verband, Club) sieht dies als essenziellen Service für seine Teams bzw. alle Basketballfans?

Wer sich tiefgründiger über dieses Thema austauschen möchte (oder mir von Services berichten kann, die ich bisher nicht gefunden habe), erreicht mich jederzeit gerne unter hallo@basketballeuropa.de.

Von Hauke

Einst Sportmanagement, nun Startup. Mag Basketball, von Hip-Hop geprägte Musik, Hamburg sowie die Veränderung der Medienwelt und ist auch bei Twitter unterwegs.